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Heckspoiler-Auslegung mit ASOM v7: Siebengelenk mit 3 Lagen (1/2)

Wenn bei einer Synthese keine dritte Lagenvorgabe angeboten wird, kann alternativ z.B. unser Skriptsystem zusammen mit Diagrammen genutzt werden, um in Echtzeit zu prüfen, wie gut eine mittlere Lage getroffen wird.

Bild bestehend aus der Benutzeroberfläche von der ASOM Kinematik-Software zum Fallbeispiel "Heckspoiler-Auslegung: Siebengelenk mit 3 Lagen (1/2)"
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Obwohl unsere Siebengelenk-Synthesen streng genommen nur die Vorgabe von 2 Lagenbedingungen ermöglichen, ist es dennoch möglich, in ASOM v7 auch Siebengelenk-Systeme für die Erfüllung von 3 Lagenbedingungen auszulegen.

Statt einer dritten Vorgabe für die mittlere Lage kann unser Skriptsystem genutzt werden, um z.B. in Echtzeit zu prüfen, wie nah die Spur eines Testpunktes (P1) dem mittleren Lagenpunkt (P2) maximal kommt (als Ausdruck oder auch als Diagramm). Gleichzeitig kann man auch prüfen, wie stark sich der Winkel beim kleinsten Abstand von P1 und P2 vom vorgegebenen Winkel der mittleren Lage unterscheidet. Zuletzt kann man prüfen, ob die Endlage (S3) auch wirklich genau erreicht wird, oder in welcher Entfernung das System ggf. wegen einer Totlage davor stehenbleibt.

Mit diesen zusätzlichen Informationen, die stets in Echtzeit verfügbar sind, kann man nun die Designparameter des Systems gezielt beeinflussen und schnell einen Überblick bekommen ob Lösungen existieren und wo sie sich befinden. Bekanntermaßen schrumpft der Lösungsraum mit jeder Vorgabe, so dass mit dieser Herangehensweise (mittlere Vorgabe wird nicht automatisch exakt getroffen) oft auch für Probleme eine akzeptable Approximation gefunden werden kann, für die keine exakte Lösung existiert.

Die Kräfte in diesem Beispiel sollen nur veranschaulichen, dass gleichzeitig mit der kinematischen Auslegung auch schon beliebig komplexe Kraftbetrachtungen ausgeführt werden können (z.B. als weitere Nebenbedingungen der Auslegung). Sie bilden in dieser Form nicht unbedingt die reale Kraftsituation an einem Heckspoiler ab.